In einem erwartet schweren Spiel konnten sich die LFC-D-Juniorinnen heute im Neunmeterschießen beim RSV Eintracht durchsetzen und stehen damit im Halbfinale des Landespokals Brandenburg.
Bei strahlendem Sonnenschein mussten die LFC-Mädchen sofort in der ersten Minute einen Dämpfer hinnehmen, als ein von außen hereingebrachter Ball nicht geklärt werden konnte und als Abstauber im eigenen Tor landete. In der Folge tat sich der LFC schwer saubere Kombinationen auf den Platz zu bringen. Zu oft kam es zu Fehlpässen und Ballverlusten. Doch die Gastgeber vom RSV konnten daraus selbst auch keinen Profit schlagen und konnten nicht wirklich gefährliche Aktionen kreieren. Erst zum Ende der ersten Halbzeit kamen die Ludwigsfelderinnen besser ins Spiel und konnten sich nun in der gegnerischen Hälfte festsetzen. Eine immer länger gewordene Flanke, die schließlich an der Torlatte landete, bildete dabei die größte Gelegenheit.
In der zweiten Halbzeit stellten die Trainer vom 3-3-1 auf ein 3-2-2 um, um dem gegenüber dem heimischen Kunstrasen über 10 Meter kürzeren Platz Rechnung zu tragen und die Räume besser auszunutzen. Das zeigte sofort Wirkung und der LFC setzt sich nun konsequent am Strafraum des RSV fest, erspielten sich nun Chance um Chance. Neben einigen Schüssen, die das Tor noch verfehlten, scheiterte zunächst Kimi zwei mal an der kleinen aber starken Torhüterin des Gegners, ehe sie mit dem dritten Versuch erfolgreich war, aus etwa 12m abzog und den Ball in der linken Torecke versenkte. Der ersehnte Ausgleich elf Minuten vor Schluss. Der LFC versuchte nun auch das 2:1 zu machen und hätte sich dies wegen der mittlerweile drückenden Überlegenheit verdient gehabt. Doch die eng stehenden Gastgeberinnen machten spätestens den letzten entscheidenden Pass zunichte. Zwei weitere Distanzschüsse verfehlten das Tor aber knapp. Der RSV fand offensiv hingegen gar nicht mehr statt und erspielte sich in der zweiten Halbzeit keine einzige Torchance.
Die Verlängerung sollte es nun richten, doch in den zwei mal fünf Minuten ergab sich außer einem am Ende ungefährlichen Kopfball keine weitere Chance für den LFC. Kurz vor Abpfiff wechselten die Trainer die Torhüterin, stellte Carlotta in den Kasten um sich auf den Neunmeterschießen vorzubereiten.
Hierbei verwandelte der LFC den ersten Neunmeter durch Alina sicher, setzte den zweiten allerdings knapp neben den Pfosten und den dritten an die Latte. Als auch Nummer 4 gehalten wurde, stand der LFC kurz vorm Ausscheiden, denn der RSV hatte bis dahin zwei Treffer erzielt. Doch Kimi behielt die Nerven und verwandelte den fünften Neunmeter, nun musste Carlotta halten, was sie auch tat. Es ging also in die Verlängerung des Neunmeterschießens, Sudden Death. Zunächst verwandelte Sera mit etwas Glück, Chance zum Sieg, aber auch der Gegner traf. Der folgende Neunmeter wurde dann gehalten, Chance für den RSV zum Sieg, aber Carlotta konnte den Ball parieren. Die Hoffnung lag nun auf Lina, die aus Unsicherheit gar nicht schießen wollte. Doch sie verwandelte mit etwas Glück. Wieder die Chance zum Sieg. Und diesmal landete der Ball des RSV am Pfosten, die Erlösung. Große Freude beim LFC und den vielen Eltern, die die Mannschaft wieder zahlreich unterstützten.
Am 1. Mai geht es nun ins Halbfinale. Die möglichen Gegner lauten Wandlitz, Falkensee sowie der Sieger der Partie Turbine Potsdam gegen Teltower FV.
In der kommenden Woche geht es nun in der Liga weiter. Zu Gast im Waldstadion ist am Samstag Babelsberg 74, wo man wieder drei Punkte einfahren und Platz eins sichern möchte.
RSV Eintracht – Ludwigsfelder FC 4:5 n.N. (1:0, 1:1)
1:0 RSV (1.), 1:1 Kimi (49.)
Für den LFC dabei:
Amelie – Helene, Emma, Sera – Alina, Kimi, Carlotta – Lina sowie Fee, Lucie, Lara und Paulina