D1-Mädchen stehen erneut im Halbfinale des Landespokals – D2 mit Testspielsieg

Nach einer beeindruckenden zweiten Halbzeit drehen die Ludwigsfelder D-Mädchen das Spiel gegen Turbine Potsdam und ziehen souverän ins Halbfinale des Landespokals ein. Matchwinnerin ist eine E-Juniorin.

Ohne Torhüterin Timea und ihre Zwillingsschwester Sophie sowie ohne Mia H. musste der LFC im durchaus schweren Viertelfinale gegen den Traditionsclub Turbine Potsdam antreten. Kurzfristig fielen über Nacht auch noch die Defensivspielerinnen Lucie und Juli aus, so dass die Vorzeichen eher aus Fragezeichen bestanden, wie der LFC die Ausfälle würde kompensieren können. Mit dabei dafür Zoey aus der E-Jugend, die, so viel vorweg, entscheidend für das Spiel werden sollte.

Die erste Halbzeit begann ausgeglichen mit leichten Feldvorteilen für die Gäste aus der Landeshauptstadt. Turbine, die in der Geschichte des Landespokals der D-Mädchen bisher immer mindestens das Halbfinale erreicht hatten, wusste durch präzise Pässe zu überzeugen und kombinierte sich gefällig vor den Strafraum unserer Mädchen. Bereits in der sechsten Minute die erste Großchance, als eine Abwehraktion missglückte und Lynn den Ball an den eigenen Pfosten lenkte. Den Nachschuss parierte dann Ersatztorhüterin Frida, die von der D2 ausgeliehen wurde und somit ihr erstes Spiel in der D1 machte. Doch auch unsere Mädchen nahmen das hochklassige Spiel an und kamen nach acht Minuten zu ihren ersten Torschüssen durch Emma und Kimi, die das Tor jeweils nur knapp verfehlten. Turbine blieb jedoch stets gefährlich und wusste mit einem Mix aus gelungenen Einzelaktionen und schönen Passstafetten zu gefallen. Die Belohnung für die Gäste erfolgte dann in der 17. Spielminute. Nach einer Chance des LFC brachte Turbine den Ball schnell in die gegnerische Hälfte und konnte dort mit einer hervorragend herausgespielten Kombination aus drei Direktpässen eine Stürmerin frei spielen, die Frida keinerlei Chance ließ und den Ball eiskalt ins rechte obere Eck des Tores bugsierte. 0:1, die zu diesem Zeitpunkt durchaus verdiente Führung für die Gäste.

Es dauerte einige Minuten, bis unsere Mädels sich geschüttelt hatten, doch in der 25. Minute war es ein langer Ball von Nisa, die Weiterleitung von der zuvor eingewechselten Zoey und ein Torschussversuch von Emma, der allerdings abgeblockt wurde. Die kurze Unruhe im Potsdamer Strafraum nutzte Zoey mit einem sofortigen Abschluss und traf somit zum umjubelten Ausgleich, mit dem es anschließend auch in die Pause ging. Wirklich überzeugt wirkten unsere Mädchen während dieser nicht, doch das Trainerteam erinnerte daran, wie stark in den vergangenen Spielen die zweiten Halbzeiten waren und wie viele Rückstände in dieser Saison bereits aufgeholt wurden. 

Diese Ansprache schienen die Mädchen voll angenommen zu haben. Die zweite Halbzeit brannten sie ein regelrechtes Feuerwerk ab. Waren dem LFC im ersten Durchgang nur vier Torschüsse gelungen, waren es schon fünf in den ersten sieben Minuten des zweiten. Immer wieder kombinierten sich unsere Mädchen in den Potsdamer Strafraum und fingen andererseits sämtliche Offensivbemühungen Turbines ab. In der 39. Minute dann der Brustlöser. Mit einer sehenswerten Körpertäuschung ließ Alina ihre Gegenspielerin ins Leere laufen, eröffnete sich so eine Schussgelegenheit und setzte den Ball kompromisslos aus elf Metern in die Maschen. Keine Chance für die Potsdamer Keeperin und der Lohn für den hervorragenden Start in die zweite Halbzeit. Dieses Tor setzte neue Kräfte frei. Nach dem folgenden Anstoß gelang Turbine nur ein Pass, bevor Zoey dazwischen ging, den Ball eroberte und aus 15 Metern erneut aufs Tor schoss. Diesmal sah die Turbine Schlussfrau nicht so gut aus, wurde auf dem falschen Fuß erwischt und konnte den Ball nicht mehr entscheidend ablenken. Exakt 40 Sekunden lagen zwischen diesen beiden Treffern. Turbine schien man damit den Stecker gezogen zu haben. Nach vorn gelang ihnen nichts mehr. Zwei ungenaue Schüsse neben das Tor konnten dem LFC nicht verunsichern. Stattdessen ein indirekter Freistoß an der Mittellinie für den LFC, nachdem die Torhüterin den Ball unerlaubterweise über diese befördert hatte. Kimi nahm sich das Leder und brachte es mit einem wuchtigen Schuss in den Strafraum. Auch diesmal begünstigte ein Fehler der Potsdamer Schlussfrau das folgende Tor. Beim Freistoß stand sie etwas zu weit vor ihrem Kasten, unterschätzte den langen Ball und konnte somit das 4:1 nicht verhindern, die Entscheidung in diesem Spiel. Dem LFC gelangen in der Folge noch zahlreiche weitere Torabschlüsse, alle durch Distanzschüsse, die die unglückliche Torhüterin aber wieder sehenswert parierte. 

Unsere Mädchen zeigten eine absolut beeindruckende zweite Halbzeit und ließen den Gästen nicht den Hauch einer Chance. Damit hat man nun in kurzer Zeit die drei stärksten Teams des Landes Brandenburg geschlagen und steht nun hochverdient im Halbfinale des Landespokals. Turbine wiederum scheitert somit zum ersten Mal überhaupt bereits im Viertelfinale und kann so nicht mehr in den Kampf um den begehrten Titel eingreifen. In der Runde der letzten vier warten nun mit Eintracht Wandlitz, dem RSV und Babelsberg 03 durchweg starke Gegner. Gegen welchen unsere Mädchen antreten müssen, steht noch nicht fest. Stattfinden wird das Halbfinale am 12. oder 13. April. 

In der Liga geht es am kommenden Wochenende gegen den nächsten Hochkaräter. Ins Waldstadion kommt Eintracht Miersdorf / Zeuthen, geradezu ein Angstgegner des LFC, gegen die unsere Mädchen im Hinspiel ein 3:3 erzielten. Auch hier wird es also wichtig sein, sich nicht auf den bisherigen Ergebnissen auszuruhen, sondern erneut bei Null anzufangen und sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und diese auf den Platz zu bringen.

Ludwigsfelder FC – 1. FFC Turbine Potsdam 4:1 (1:1)
0:1 Turbine (17.), 1:1 Zoey (25.), 2:1 Alina (39. Nisa), 3:1 Zoey (40.), 4:1 Kimi (46.)

Für den LFC spielten:
Frida – Lynn, Nisa, Paulina – Emma, Kimi, Alina – Fee sowie Zoey, Lara und Fiona


Test-Sieg! D2 dreht Spiel in Moabit

Was für eine Moral! Unsere D2 nutzte das spielfreie Wochenende für einen Test beim Moabiter FSV. Und was sollen wir sagen? Die Mädels drehten im Berliner Poststadion einen 2:4-Rückstand in einen 6:4-Sieg.

Doch der Reihe nach. Nach einigen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen musste das Trainerteam im Vorfeld ein wenig improvisieren. Mit Emilia K., Eliana und Louisa verstärkten gleich drei Talente von den E-Juniorinnen die D2. Und sie machten ihre Sache richtig gut! Den besseren Start erwischten aber die Gastgeberinnen, ließen jedoch erste Tormöglichkeiten ungenutzt. Wie man seine Chancen eiskalt verwertet, zeigte der LFC in der 13. Minute: Nehora legte quer für Sophia, die die Kugel mit der Pike rechts unten im Tor versenkte. 1:0! Leider gab der Führungstreffer unseren Mädels keine Sicherheit. Folge: Moabit gelang der verdiente Ausgleich (16.). Auf der Gegenseite hatte Marie das 2:1 auf dem Fuß, traf aber nur das Aluminium (22.). Besser machten es die Berlinerinnen und gingen nach einer Unachtsamkeit in der LFC-Defensive erstmals in Führung (23.). Damit nicht genug! Noch vor dem Seitenwechsel legte Moabit nach – 3:1 (28.).

Das Trainerteam nutzte die Pause, um an die eigene Stärke und die herausgespielten Möglichkeiten zu erinnern. Ein Appell, der Wirkung zeigte!

Keine 120 Sekunden nach Wiederanpfiff tauchte Emilia A. frei vor der gegnerischen Torfrau auf, scheiterte allerdings zweimal an selbiger. Die mitgelaufene Marie drückte den Abstauber zum 2:3-Anschluss über die Linie (32.). Der Startschuss zur Aufholjagd? Noch nicht! Denn postwendend stellte Moabit den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her, 4:2 (35.) für die Gastgeberinnen. Unsere Mädchen ließen sich davon aber nicht entmutigen, schnürten Moabit zeitweise in der eigenen Hälfte ein. Folge: Erst verkürzte Nehora auf 3:4 (38.), ehe ihr der umjubelte Ausgleichstreffer gelang – 4:4 (48.). Ein Doppelpack binnen 10 Minuten! Jetzt waren die Mädels richtig am Drücker. Und das sollte sich auszahlen! Abermals stand Marie goldrichtig und besorgte die 5:4-Führung (53.). Drei Minuten später gab es eine sehenswerte Co-Produktion der beiden Emilias! Kruse schickte Achilles, die erneut allein auf die Torhüterin zustürmte und diesmal eiskalt einschob. 6:4 – die Entscheidung (57.)! Mit etwas Glück und viel Einsatz brachten die Mädels die Führung in den Schlussminuten über die Zeit.

Ein Sonderlob verdienten sich diesmal insbesondere die Doppel-Torschützinnen Nehora und Marie nicht nur wegen ihrer Treffer sowie Mia S., die nach Verletzungspause ihr Comeback auf ungewohnter Position feierte. 

In der Landesliga geht es für die D2 am kommenden Sonntag (16.3.) weiter. Dann sind die Mädchen zu Gast beim punktgleichen Tabellennachbarn in Brieselang. Das Hinspiel endete 2:2. Es verspricht also ein Duell auf Augenhöhe. Anpfiff ist um 9.15 Uhr.

 

Moabiter FSV – Ludwigsfelder FC II 4:6 (3:1)
0:1 Sophia (13., Nehora), 1:1 (16.), 2:1 (23.), 3:1 (28.), 3:2 Marie (32., Emilia A.), 4:2 (35.), 4:3 Nehora (38.), 4:4 Nehora (48.), 4:5 Marie (53.), 4:6 Emilia A. (57., Emilia K.)

Für den LFC II spielten:
Mia K. – Mia V., Leni, Lina M. – Emilia K., Sophia, Nehora – Marie sowie Eliana, Emilia A., Mia S. und Louisa


Fotos D1: Ingo Alms
Fotos D2: Malte Achilles

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