Last-Minute-Ausgleich bei D1 Mädchen

Die Ludwigsfelder D1-Mädchen beenden ihre englische Woche mit einem 4:4 Unentschieden gegen Babelsberg 74. Mit zwei späten Toren konnten sie die ganz große Enttäuschung verhindern, können mit dem Ergebnis aber trotzdem nicht zufrieden sein. Mit dem klaren Ziel eines Sieges war man in die Vorbereitung des Spiels gegangen. Die Trainer boten erstmals mit vier Offensivkräften und nur zwei Verteidigerinnen eine Startformation auf, die den Gegner in der eigenen Hälfte einschnüren und so zahlreiche Torchancen generieren sollte. Zwar gingen die Gäste durch eine sicherlich nicht so geplante Bogenlampe in der sechsten Minute mit 1:0 in Führung, doch zeigte sich dann, dass die Mädels den Plan der Trainer komplett umsetzen konnten. Der LFC entwickelte eine deutliche Überlegenheit, lies die Babelsbergerinnen kaum noch aus dem letzten Drittel, geschweige denn über die Mittellinie. Befreiungsschläge wurden zuverlässig durch die Ludwigsfelder Verteidigerinnen Lynn und Paulina zugelaufen und prompt wieder nach vorn befördert. Gelang es den Gästen doch einmal sich hinten heraus zu kombinieren, arbeiteten die Offensivkräfte Emma, Alina, Sophie und Nisa engagiert mit nach hinten. Eine gefährliche Situation für das Ludwigsfelder Tor gab es im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nicht mehr. Stattdessen geballte Offensivpower beim LFC, der sich zahlreiche Chancen erspielte. So konnte Nisa mit ihrem ersten Tor für den LFC in der elften Minute den auch zu diesem Zeitpunkt schon hochverdienten Ausgleich erzielen. Acht Minuten später war es Kimi, die eine Flanke in den Strafraum brachte und die ohne weitere Berührung schließlich in das langenTorwarteck trudelte. Der LFC hatte das Spiel gedreht und machte immer weiter. Babelsberg beschränkte sich darauf zu verteidigen und tat das mit sechs der sieben Feldspielerinnen, während eine Stürmerin vergeblich an der Mittellinie auf Befreiungsschläge wartete. So ging es in die Pause, in der die Trainer den Mädchen weiter Mut im Torabschluss zusprachen, gleichzeitig aber davor warnten, sich in der zweiten Halbzeit nicht wieder überrumpeln zu lassen.

Und doch passierte genau das. Babelsberg glich prompt in der 32. Minute aus und netzte sogar zwei Minuten später zur eigenen Führung ein. Die LFC-Mädchen reagierten geschockt, waren in ihren eigenen Aktionen unkonzentriert und ließen das erforderliche Engagement in den Zweikämpfen zunehmend vermissen. Gleich mehrfach gelang es den Babelsbergerinnen die offensive Viererlinie zu überspielen und dann in Überzahl auf das Ludwigsfelder Tor zuzulaufen. Genau davor hatten die Trainer in der Besprechung vor dem Spiel gewarnt, doch mit nachlassenden Kräften fiel es den LFC-Mädels immer schwerer die weiten Wege nach hinten bedingungslos mitzugehen. So gelang den Gästen in der 38. auch noch das 2:4. Erst jetzt besannen sich die Gastgeberinnen wieder auf ihre Stärken und übernahmen schrittweise wieder die Initiative. Doch immer wieder gelangen den Babelsbergerinnen gefährliche Konter, die sie aber nicht mehr in Zählbares umwandeln konnten. Auch der LFC erspielte sich nun wieder gute und sehr gute Gelegenheiten, konnte gleich mehrfach alleine auf das gegnerische Tor zulaufen, scheiterte aber entweder an zu nett gemeinter Mannschaftsdienlichkeit, als Abspiele versucht wurden, wo Schüsse angebrachter gewesen wären, oder die Torhüterin rettete in letzter Sekunde. Der obligatorische Lattentreffer durfte auch diesmal wieder nicht fehlen. Das Glück schien heute nicht auf Seiten des LFC’s zu sein. Die Zeit verrann und die LFC-Mädchen wirkten mit jeder Minute nervöser, kämpften aber weiter verbissen. In der 59. gelang Emma schließlich der sehenswerte Anschlusstreffer, als sie den Ball mit einem satten Distanzschuss an die Unterkante der Latte setzte, dieser auf die Torlinie und von dort ins Tor sprang. Dieses Tor setzte neue Kräfte frei und tatsächlich landete nur zwei Minuten später ein weiterer Distanzschuss, diesmal von Kimi, im Tor. Riesiger Jubel bei den LFC-Mädchen, aber gleichzeitig auch die Eile vielleicht sogar noch das fünfte Tor zu machen. Leider nahm eine Verletzung einer Babelsberger Spielerin viele Sekunden der Nachspielzeit von der Uhr, so dass kein weiterer Angriff mehr gelang und es beim 4:4 blieb.

Am Ende stand also der glückliche Ausgleich, doch gleichzeitig auch die Erkenntnis aus der erneut deutlichen Überlegenheit in der ersten Hälfte wieder zu wenig Tore gemacht zu haben. Dass man den Beginn des Spiels und der zweiten Halbzeit unkonzentriert zu Werke geht, wird mittlerweile zu einem sich wiederholenden Schema, dass schnell abgestellt werden muss, denn die selbstgesteckten Saisonziele drohen schon zu Beginn der Saison aus dem Fokus zu geraten.

Dennoch positiv hervorzuheben ist, dass es den LFC-Mädchen bereits zum dritten Mal in vier Spielen gelang, Rückstände, zum wiederholten Mal auch Zwei-Tore-Rückstände, aufzuholen und in Punktgewinne zu verwandeln. Das zeigt, dass die Mädchen kämpfen und mit großer Anstrengung viel erreichen können.

Am kommenden Wochenende geht es erneut nach Stahnsdorf, wo die zweite Mannschaft des RSV wartet.

Ludwigsfelder FC – FSV Babelsberg 74 4:4 (2:1)
0:1 Babelsberg (6.), 1:1 Nisa (11., Emma), 2:1 Kimi (19.), 2:2 Babelsberg (32.), 2:3 Babelsberg (34.), 2:4 Babelsberg (38.), 3:4 Emma (59.), 4:4 Kimi (60.+1, Nisa)

Der LFC spielte mit:
Timea – Lynn, Paulina – Kimi, Emma, Alina, Sophie, Nisa sowie Fee, Zoey, Mia H. und Juli




D2-Mädchen mit Testsieg

 
Die D2-Mädchen nutzten das spielfreie Wochenende für einen Test gegen die eigenen E-Juniorinnen. Gespielt wurde 3×20 Minuten.

Zu Beginn taten sich unsere Mädels schwer. Ob es an der christlichen Anstoßzeit (8 Uhr) lag? Im Laufe der Spielzeit fanden sie aber immer besser in die Partie. Nach 17 Minuten war es Nehora, der der erste Treffer gelang. D1-Leihgabe Mia H. legte kurz danach nach – 2:0 (19.). Im zweiten Abschnitt verlagerte sich das Spiel – auch bedingt durch einige Wechsel – mehr und mehr in die Hälfte der E-Juniorinnen. Es dauerte aber bis zur 34. Minute, ehe erneut Nehora traf. 120 Sekunden später war es abermals Mia H., die ebenfalls den Doppelpack schnürte, das 4:0 (36.). Plötzlich wollten alle nur noch Tore schießen und rannten zum Teil wild nach vorne. Das sollte sich rächen!

Nach dem erneuten Seitenwechsel schenkte Zoey (41./45./51.) der D2 gleich drei Dinger ein. Mit etwas Glück retteten die D2-Mädchen am Ende aber die knappe Führung über die Zeit. 

Ein guter Test für beide Seiten. Alle Mädels haben viel Spielzeit bekommen. Glückwunsch zum ersten Sieg überhaupt! 

Überschattet wurde das Spiel leider von der Verletzung von Lucie, die sich das Knie verdrehte. Wir wünschen gute Besserung! 

Am kommenden Samstg (12.10., 9 Uhr) geht es für die D2 in der Landesliga weiter mit dem Heimspiel gegen den SV Falkensee-Finkenkrug, der die vergangenen drei Spiele allesamt gewann (5:0, 18:0, 11:0). Die Mädchen können also jede Unterstützung gebrauchen. 

 

Ludwigsfelder FC D2 – Ludwigsfelder FC E-Juniorinnen 4:3 (2:0, 2:0, 0:3)
1:0 Nehora (17.), 2:0 Mia H. (19.), 3:0 Nehora (34.), 4:0 Mia H. (36.), 4:1 Zoey (41.), 4:2 Zoey (45.), 4:3 Zoey (51.).

Für den LFC II spielten:
Frida – Johanna, Mia K., Lina M. – Mia V., Lucie, Nehora – Emilia sowie Mia S., Cecilia und Mia H.

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